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Flüchtlingshilfeeinsatz in Ostwestfalen

Foto: Jasmin Treude (DRK Wenden)
Foto: Jasmin Treude (DRK Wenden)
Foto: Jasmin Treude (DRK Wenden)
Foto: Jasmin Treude (DRK Wenden)

DRK in neun Unterstützungs- und Notaufnahmeeinrichtungen des Landes NRW im Einsatz: Rotkreuzler des DRK-Kreisverbandes Olpe e.V. waren im Flüchtlingshilfeeinsatz in Ostwestfalen.

19 ehrenamtlichen Einsatzkräfte des DRK-Kreisverbandes Olpe waren am Donnerstag den 25.09.2014 für 24 Stunden die ganzheitliche Versorgung von etwa 300 Asylsuchenden in der gemeinsam durch die Polizei NRW und das DRK betreuten Notunterkunft im ostwestfälischen Stukenbrock-Senne zuständig.  Für den DRK Ortsverband Olpe waren Mechthild Volmer und Dirk Melcher dabei. Die 19 Helferinnen und Helfer waren am Donnerstagmorgen um 04:00 Uhr ab Olpe in ihren Einsatz gefahren um gegen 06:00 Uhr im Landesausbildungsinstitut der Polizei Nordrhein- Westfalen die Verpflegung, Betreuung und sanitätsdienstliche und ärztliche Versorgung im Aufnahmelager sicherstellen. Um 03.30 Uhr trafen sich die 19 freiwilligen Helferinnen und Helfer der Ortsvereine des Kreises Olpe an der Unterkunft In der Stubicke. Von hier aus ging es um 04.00 Uhr im Verband nach Stukenbrock-Senne, Kreis Gütersloh. Ab 06.30 Uhr übernahmen die Helferinnen und Helfer die Betreuung und Versorgung von ca. 350 Flüchtlingen. Hierzu gehörte das Herstellen sowie die Ausgabe von Frühstück und Getränken, Übernahme und Ausgabe des fertigen Mittagessens vom Caterer vor Ort, Herstellen und Ausgabe von Abendessen, spülen und reinigen mit vor Ort vorhandenem Spülmobil, Reinigung der aufgestellten Tische und Bänke nach jeder Mahlzeit sowie die Betreuung der Flüchtlinge. Auch aufgrund der vorgefundenen guten Bedingungen vor Ort konnte das Helferteam Hand in Hand arbeiten und der Tag verlief reibungslos. Der sehr anstrengende Einsatz (24 Stunden) wurde belohnt durch die Dankbarkeit der Flüchtlinge. Die vor Ort eingesetzten Rotkreuzler werden wohl noch lange von den mitgebrachten Eindrücken zehren. Aktuell betreut der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V. gemeinsam mit seinen Kreisverbänden und mit täglich über einhundert ehrenamtlichen und sechzig hauptamtlichen Kräften über 2.200 Plätze für ausländische Flüchtlinge in sechs Unterkünften und Aufnahmeeinrichtungen des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Hauptaufgaben der Helfer aus dem Kreisverband Olpe, die sich im Katastrophenschutz oder in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit ehrenamtlich engagieren, sind die soziale Betreuung und Verpflegung der asylsuchenden Menschen, die Einrichtung und der Betrieb der Unterkünfte sowie die Sicherstellung der sanitätsdienstlichen und ärztlichen Versorgung in den Einrichtungen. „Durch unser Komplexes Hilfeleistungssystem können wir die gesamten Ressourcen und Potentiale des DRK in die Flüchtlingshilfe einbringen, ehren- und hauptamtliche Rotkreuzler arbeiten mit den Behörden und den anderen Organisationen Hand in Hand zusammen, schaffen für die Menschen würdige Bedingungen und leisten großartige, freiwillige Arbeit nach dem Maß der Not“, so Kreisrotkreuzleiter Winfried Erlebach. Die DRK-Einsatzkräfte aus den 38 Kreisverbänden des Deutschen Roten Kreuzes in Westfalen-Lippe wechseln sich koordiniert durch die Bezirksregierung Arnsberg und die Einsatzzentrale des Landesverbandes in den verschiedenen Aufnahmeeinrichtungen in NRW ab: „Für die Einsätze in der Flüchtlingshilfe verfügen wir über umfangreiche Erfahrungen sind entsprechend ausgebildet. Wir haben einen anstrengenden aber sehr dankbaren Einsatz hinter uns gebracht.“ so Einsatzleiter Michael Richard aus Wenden. Der Einsatz des DRK im Auftrag der Bezirksregierung Arnsberg in der Versorgung der Flüchtlinge in der Polizeischule in Stukenbrock-Senne, orientiert sich unter anderem am DRK- Gesetz vom 05. Dezember 2008. Nach der Rechtsstellung in §1 des vorgenannten Gesetzes ist „das Deutsche Rote Kreuz e. V. die Nationale Gesellschaft des Roten Kreuzes auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und freiwillige Hilfsgesellschaft der deutschen Behörden im humanitären Bereich.“ „Wir gehen davon aus, in den kommenden Wochen weitere Anforderungen zur Unterstützung in den Aufnahmelagern zu bekommen und werden uns entsprechen logistisch darauf vorbereiten. Unser großer Dank gilt den ehrenamtlichen Einsatzkräften aus unserem DRK-Kreisverband. An dieser Stelle gilt der Dank auch den Arbeitgebern unserer Helferinnen und Helfern, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unbürokratisch für den Einsatz freigestellt haben. Das ist nicht selbstverständlich aber für unsere Einsatzfähigkeit unglaublich wichtig“ so der DRK-Katastrophenschutzbeauftragte im Kreis Olpe, Ulrich Schneider. . -------------- Text: Torsten Tillmann (DRK Kreisverband), Mechthild Volmer (Ortsverein Olpe); Fotos: Jasmin Treude (DRK Wenden)
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