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Ortsvereine besuchten Flughafenfeuerwehr Köln/Bonn

Foto: DRK-OV Drolshagen, Besuch bei der Flughafenfeuerwehr Köln/Bonn

Am Sonntag, den 14. März 2010 besuchten auf Initiative von Rotkreuz- und SEG-Leiter Matthias Halbe, 22 Kolleginnen und Kollegen der DRK Ortsvereine Attendorn, Drolshagen und Olpe die Flughafenfeuerwehr Köln/Bonn.

Am Sonntag, den 14. März 2010 besuchten auf Initiative von Rotkreuz- und SEG-Leiter Matthias Halbe, 22 Kolleginnen und Kollegen der DRK Ortsvereine Attendorn, Drolshagen und Olpe die Flughafenfeuerwehr Köln/Bonn. Vor Ort konnten sich die Einsatzkräfte ein Bild von der Hauptfeuerwache und den imposanten Fahrzeugen des Flughafens machen. Durch einen Mitarbeiter der Feuerwehr wurde den Helfern die Wachstation und die eindrucksvollen Gerätschaften gezeigt und demonstriert. Auch ein Blick in die Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle des Flughafens wurde gestattet. Die Helfer/Innen erfuhren, dass im Alarmfalle innerhalb von nur 180 Sekunden alle Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr jeden Punkt des Start- und Landebahnsystems erreichen müssen, um Menschenleben zu retten oder die Brandbekämpfung einzuleiten. Dies sehen die von der Internationalen Organisation für Zivilluftfahrt (ICAO) vorgegebenen Richtlinien für den Brandschutz auf Flughäfen vor. Als Vorhut bei der Alarmierung kommt Deutschlands schnellster 20-Tonner, "Florian 5", zum Einsatz. Angetrieben von einem 600 PS starken Turbodieselmotor, beladen mit 4.000 Liter Löschwasser und einer halben Tonne Löschpulver, ist er das "Schnellangriffsfahrzeug" der Flughafenfeuerwehr. Seine Besatzung muss im Alarmfall innerhalb von zehn Sekunden die Wache verlassen und in nur zwei Minuten am Schadensort sein. Alle übrigen Feuerwehrfahrzeuge, darunter auch die 39 Tonnen schweren Großlöschfahrzeuge vom Typ "Simba" oder die 1.000 PS starken "Panther", dürfen nur eine Minute später eintreffen. Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr ist die Flughafenfeuerwehr mit ihren 22 Fahrzeugen im Dienst. Von den insgesamt 103 Männern sind 15 Einsatzkräfte für den Flugzeugbrandschutz und 6 Einsatzkräfte für den Gebäudebrandschutz sowie für technische Hilfeleistungen in ständiger Einsatzbereitschaft. Auch beim Betanken von Flugzeugen mit Passagieren an Bord wird die Brandwache gestellt. Außerdem ist die Flughafenfeuerwehr auf dem Airportgelände für den Rettungsdienst und den vorbeugenden Brandschutz verantwortlich.
Jedes Jahr kommt die Flughafenfeuerwehr inklusive des Rettungsdienstes am Flughafen Köln/Bonn auf drei- bis viertausend Einsätze. Dies ist nicht erstaunlich, da der Airport einer mittelgroßen Stadt entspricht: Täglich bewegen sich hier über 12.000 Beschäftigte und mehrere zehntausend Passagiere. Auf dem 1.000 Hektar großen Flughafengelände befinden sich Terminals, Parkhäuser, ein ICE- und S-Bahnhof, Frachthallen, Hangars, Werkstätten und zahlreiche weitere Infrastruktureinrichtungen. Die Hauptfeuerwache liegt im südlichen Teil des Frachtbereichs direkt neben dem Tower. Der Großteil des Fahrzeugparks ist dort stationiert, die Sozialräume und die Werkstätten sind dort untergebracht. In der hochmodernen Leitstelle werden sämtliche Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze koordiniert. -------------- Foto: DRK Drolshagen, Text: DRK Olpe, Matthias Halbe
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