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Schützen gaben Blut – wertvollen Beitrag geleistet

Schützen gaben Blut (Foto: DRK-OV Olpe (RF))

Zu einer gemeinsamen Blutspendeaktion hatten am Sonntag die Schützenvereine der Stadt Olpe in Zusammenarbeit dem DRK-Ortsverein Olpe und dem DRK-Blutspendedienst West aus Hagen aufgerufen.

mari. Olpe-Sondern. Zu einer gemeinsamen Blutspendeaktion hatten am Sonntag die Schützenvereine der Stadt Olpe in Zusammenarbeit dem DRK-Ortsverein Olpe und dem DRK-Blutspendedienst West aus Hagen unter Federführung des St.-Siegfried-Schützenvereins Sondern aufgerufen. Damit setzten die Schützen im 700-jährigen Jubiläumsjahr der Kreisstadt einen wertvollen Beitrag im Dienst am Nächsten. Die Aktion war mit einem reizvollen Gewinn verbunden. An den Verein, der die meisten Schützen stellte, ging ein Konzert des Musikvereins Sondern im Wert von 1000 Euro. Vor Ort waren neun Helfer des DRK-Ortsvereins Olpe, die für die Anmeldung und Betreuung der Teilnehmer verantwortlich zeichneten. Vom Blutspendedienst West aus Hagen waren elf Helfer, zwei Ärzte und zwei "Hb-Damen" für das Messen des Blutdrucks und der Temperatur, das Ermitteln des Hämoglobinwerts und die Blutentnahme verantwortlich. Die Sonderner Schützen und ihre Frauen verpflegen die Spender nach getanem Werk mit Speis und Trank. Die Teamleitung oblag Oliver Klüver. "Wir sind mit 450 offenen Konserven gekommen und haben noch 120 in der Reserve. 500 Blutentnahmen könnten wir heute ohne Probleme leisten."

Auf mehr Teilnehmer gehofft

Bürgermeister Müller sagte beim Start: "Wir haben im Stadtgebiet etwa 10 000 Schützenbrüder. Wenn davon zehn Prozent spenden würden, hätten wir fünf Hektoliter Blut." Am Ende waren es lediglich 106 Spenden, davon 35 von Frauen. Eine zufriedenstellende Zahl, wenn auch die Sonderner Schützen auf mehr Teilnehmer gehofft hatten. Der DRK-Blutspendedienst West wertete das Ergebnis jedoch positiv. Denn jede Spende kann Leben retten. Wichtig waren bei diesem Termin die 30 Erstspender, da davon auszugehen ist, dass einige von ihnen auch künftig zu den Spendenterminen gehen. Dazu gehörten Christian Becker (29) und Dennis Stumpf (29), beide Schützenbrüder aus Sondern, sowie Armin Neu, Vorsitzender des Musikvereins Sondern, und Hiltrud Thöne, die ebenfalls in Sondern wohnt. Für sie war neben der Hilfe für andere Menschen ausschlaggebend, dass es eine Aktion des Schützenvereins war, die dazu noch im eigenen Ort ausgerichtet wurde. "Die Aufklärung war gut, die Helfer und die Ärzte sind sehr nett und es hat gar nicht weh getan", sagte Christian Becker. "Durch die Spende werde ich außerdem erfahren, ob bei mir alles in Ordnung ist." Untersucht wird der Lebenssaft auf Hepatitis A bis C, HIV und Syphilis. Christian Becker und Dennis Stumpf wollen auch zukünftig ihren Lebenssaft für Menschen in Not zur Verfügung stellen. Denn sie wissen, dass sie selbst auch mal in die Lage kommen könnten, dass sie eine Blutübertragung brauchen.

Zweiter erhielt Preis

Dass zu den Freiwilligen auch 20 Wiedereinstiegsspender gehörten, wurde ebenfalls als sehr positiv angesehen. Markus Bröcher, Major der St.-Matthäus-Schützen Rüblinghausen und stellv. Kreisoberst, hatte zuletzt im Jahr 1986 Blut gespendet. "Sie haben mich sogar noch in der Kartei gefunden", wunderte er sich. Für ihn war wichtig, die Aktion der Schützenvereine zu unterstützen. Das sah Stefan Weber, Vorsitzender der St.-Rochus-Schützen aus Rüblinghausen, ebenso. Für ihn war es die erste Blutspende beim DRK, er hat jedoch während seiner Bundeswehrzeit öfter mal Blut gespendet. Auch wenn die Zahl der Spenden bei der hohen Anzahl der Schützen hätte höher ausfallen können, war es insgesamt eine gelungene Aktion. Schützenbrüder der verschiedenen Vereine trafen sich, taten Gutes und kamen ins Gespräch. Die meisten Spender stellte der Schützenverein Sondern, der als Ausrichter natürlich besondere Präsenz zeigen wollte. Sie übergaben ihren Preis, das Konzert ihres örtlichen Musikvereins, an den zweitplatzierten Schützenverein aus Lütringhausen, der knapp vor Oberveischede lag. Die erwirtschafteten Überschüsse wurden dem DRK-Ortsverein Olpe zur Verfügung gestellt. -------------- Bericht: Quelle Siegener Zeitung (mari) / Foto: DRK-Ortsverein Olpe (RF)
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